Es war der 1. Advent und damit stand mein erster Lauf nach der Saisonpause auf dem Plan und zwar der Nikolauslauf in Köln über 10 km.
Meine Schwester kam für ein paar Tage nach Köln und war glücklicherweise mein Unterstützer für den Lauf!
Um 06:30 Uhr begann unser Tag schon mit dem Frühstück. Die Anspannung stieg schon langsam und die Vorfreude wurde immer größer.
Wir machten uns langsam auf den Weg. Passend zum 1. Advent war es verdammt kalt und es fiel der erste richtige Schnee in Köln (er blieb zwar nicht liegen, aber es schneite wenigstens😉). Na super, das wird ein Spaß; die Kälte und ich sind ja sowieso schon beste Freunde.
Kurz vor dem Start versuchte ich mich dann so weit es möglich war mich warm zu machen. Meine Schuhe waren anschließend schon komplett durchnässt und meine Füße kaum spürbar.
Die letzten Minuten vor dem Start fühlte ich allerdings nur noch pure Freude, es tat so gut mal wieder an der Startlinie zu stehen. Ich liebe dieses Rennfeeling.
Ich hatte keinerlei Erwartungen und wusste überhaupt nicht was ich leistungsmäßig erreichen könnte. Die letzten Monate waren wirklich nicht leicht und sehr anstrengend für mich, sodass mir erst am Vorabend wirklich bewusst wurde, dass Morgen ein Wettkampf ist. Ich wollte einfach nur Spaß haben und das Gefühl genießen.
Um 10:00 Uhr fiel dann der Startschuss und ich rannte einfach los. Ich peilte keine genaue Pace an, sondern lief einfach nach Wohlbefinden. Es waren insgesamt 3 Runden zu laufen. Ich kam relativ gut ins Rennen und konnte mein Tempo gut halten. Zudem hatte ich die ganze Zeit Kontakt zur späteren Siegerin.
Allerdings spürte ich mit zunehmenden Rennverlauf immer weniger. Meine Hände fingen an wehzutun, von meinen Füßen muss ich gar nicht erst anfangen und meine Beine wurden immer fester. Es war schon schwer einen Fuß vor den anderen zu setzen. Es war verdammt kalt!
Auf den letzten 2 Kilometern machte sich zusätzlich mein Magen mit Krämpfen bemerkbar. Na toll, egal da muss man durch!
Am Ende fehlten mir nur 4 Sekunden zum Sieg.
Im Ganzen war es aber ein wirklich super Lauf und ich kann mit meinem Ergebnis unter diesen Umständen wirklich zufrieden sein.
Ich kam schließlich mit 37:09 min ins Ziel. Für den Einstieg war es eine super Leistung und zugleich stellte ich eine neue persönliche Bestzeit auf.
Das war erst der Anfang und ich freue mich wirklich auf die Saison!