Wenn das Schwimmen doch nicht wär ;) - manchmal wünsche ich mir im früheren Leben ein Delphin gewesen zu sein :D
Egal - Schwächen gibt es und daran muss gearbeitet werden.
"Build up your weaknesses until they become your strong points." - Knute Rockne
Deswegen habe ich mich sehr spontan dazu entschieden in das Speedperformance Camp in Fuschl am See zu fahren, welches von Macro Henrichs veranstaltet wird. Zu Beginn war ich doch skeptisch, ob ich es durchziehen kann, denn die Temperaturen haben mir Sorgen bereitet. Der Fuschlsee hatte knapp 10 Grad Celsius und selbst ein beheiztes Außenbecken kann für mich problematisch sein. - Frostbeulenalarm.
Marco kenne ich schon von einem Schwimmwochenende, an dem ich vor gut 2 Jahren in Immenstadt teilgenommen hatte. Er hat mich damals schon überzeugt. Mir gefällt seine Trainingsphilosophie und Umgang mit seinen Athleten. Die Techniken kann er sehr gut erklären.
Vom Speedperformance Camp erwartete ich eine Entwicklung im Technischen Bereich sowie neue Taktiken im Openwater. Weiterhin war mein Ziel, trotz Belastung, eine saubere Schwimmtechnik durchführen zu können.
Das Camp fand von Mittwoch, dem 22.05.19, bis zum Sonntag dem 26.05.19 statt, wobei wir im Hotel Mohrenwirt am Fuschlsee untergebracht waren.
Zum nähren Tagesablauf:
Mittwoch:
Wir sind Mittags in Fuschl am See angekommen. Das Wetter war leider noch sehr regnerisch und kalt. Am frühen Nachmittag haben wir Teilnehmer uns getroffen, wobei Marco näheres zum Ablauf des Camps erzählt hat. Die Teilnehmer kamen von unterschiedlichen Bereichen - eine gute Mischung.
Kurz darauf ging es zu unserer 1. Schwimmeinheit im Fuschlseebad: ein 400 m Testschwimmen stand an. So hatte Maro eine Übersicht über unseren Leistungsstand und wir hatten einen Vergleichswert für das Ende des Camps. Anschießend haben wir an Basics gearbeitet und unsere Schwimmstile wurden gefilmt.
Beim Abendessen wurden die gemachten Videos analysiert und der Abend gemeinsam verbracht.
Donnerstag bis Samstag:
Um 7:30 Uhr hatten wir die Möglichkeit zu einem ersten kleinen Frühstück, bevor wir uns um 8 Uhr auf den Weg zu unserer 1. Schwimmeinheit des Tages machten. In dieser Einheit konzentrierten wir uns auf Technik Basics, sowie der Kombination mit Speed-Einheiten. Marco baute in die Schwimmeinheiten immer wieder Athletiktraining ein (z.B. Liegestrütze), um zu lernen unter Belastung sauber zu schwimmen.
Nach dem Schwimmen ging es dann zum 2. richtigen Frühstück an das Buffet; - Beste Zeit vom Tag :D.
Anschließend hatten wir etwas Zeit für uns.
Um 14 Uhr stand die 2. Schwimmeinheit auf dem Plan. Diese war freiwasserorientiert. Wir verbrachten die meiste Zeit im Becken, da der See doch etwas frisch war um lange Einheiten dort zu schwimmen. Wir machten unter anderem verschiedene Übungen zum Wasserschattenschwimmen oder dem Blick nach vorne.
Nach der Einheit hatten wir einen Après-Swim Snack, entweder eine Portion Nudeln, Salat oder Burger mit Pommes und wieder Zeit für uns.
Abends trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen wieder. Dort bekamen wir zum einen teilweise Vorträge von Marco über das Schwimmen generell, als auch Analysen der gemachten Videos. Zusammen ließen wir den Abend ausklingen.
Sonntag:
Nach unserem 1. Frühstück hatten wir noch einmal eine letzte gemeinsame Schwimmeinheit um 8 Uhr. Im Mittelpunkt stand hier ein spezieller Trainingsplan von Marco, um neue Anreize zu bekommen. Es hat viel Spaß gemacht! Danach ging es zum Frühstück und die Verabschiedung stand an. Mittags sind wir dann wieder nach Hause gefahren.
Das Schwimmtraining fand ich super und ich habe viel neues Wissen über Technik und Training bekommen. Hoffentlich kann ich die Tipps nun umsetzen. ;)
Leider hat mir die Kälte doch teilweise stark belastet und ich konnte ohne Neo, 2 Trainingseinheiten nicht zu Ende führen - ich habe doch zu wenig Biopren XD.
Über die Ergebnisse des Camps bin ich sehr zufrieden und glücklich! Es hat mich technisch weitergebracht. Ich finde das Camp wirklich empfehlenswert. Marco - ich werde definitiv an weiteren Camps teilnehmen.
Das Hotel Mohrenwirt war wirklich schön und wir hatten neben dem Frühstücksbuffet und dem Nachmittagssnack ein 5-Gänge-Menü zum Abendessen. Zu Beginn war ich etwas überfordert - wann nehme ich welche Gabel oder Löffel?! :D
Das Essen war wirklich köstlich - nur für mich definitiv zu wenig. Obwohl ich so dünn bin, kann ich Unmengen an Essen verdrücken.
Deswegen bin ich grundsätzlich vorbereitet und habe natürlich Essen eingepackt. Zusätzlich wurden wir mit Riegeln von Headstart versorgt.
Der Salzkammergut ist eine traumhafte Region in Österreich und ich habe mich fast wie daheim gefühlt. Es war eine ruhige Gegend und auf ein paar Spaziergänge konnte ich nicht verzichten. Das Wetter hat sich zum Glück ab Donnerstag Mittag verbessert und wir konnten die Tage noch ein paar Sonnenstrahlen genießen
Danke für das tolle Camp und die Erfahrung - ich habe Lust auf mehr.
H2o-Bloxx by Marco Henrichs - Swimcamps in Europe