Endlich wieder Race week. Die letzten Wochen sind wie im Fluge vergangen und es war Allerlei los. Eine Woche musste ich aussetzen wegen Krankheit und die Uni hält mich wirklich auf Trab. Dieses Semester habe ich eindeutig zu viele intensive Fächer und ich bin grundsätzlich am Limit wegen der ganzen Arbeit. Aber das wird schon :-)
Und das gute? Es ist schon Halbzeit und das heißt es geht schon auf das Ende zu.
Die Woche begann mit einen der härtesten Workouts dieser Saison - und dazu eins meiner besten. Über meine Mile Repeats bin ich immer noch sprachlos. Es läuft.
Die Uniwoche war glücklicherweise sehr kurz für das Team. Mittwoch früh ging es für das XC Team nach Alabama. Mein erster Flug mit dem Team und zusätzlich außerhalb von Florida. Ich war aufgeregt.
6:45 Uhr sind wir nach Fort Lauderdale aufgebrochen um dort den Flieger nach Atlanta zu nehmen wo wir gegen 12:30 Uhr landeten.
Anschließend hatten wir noch eine gut 2 1/2 stündige Fahrt nach Birmingham, Alabama. Die Temperaturen waren kühl und nicht einmal 20 Grad Celsius - fröstelnd. Das schöne daran: Ich konnte atmen, keine hohe Luftfeuchtigkeit und einfach angenehm.
Als wir am Hotel ankamen haben wir uns kurz ausgeruht und haben einen kleinen shake out run gemacht um die Beine zu lockern. Nach dem Abendessen ging es auch relativ bald ins Bett.
Am nächsten Morgen konnten wir ausschlafen; naja ich bin um 6 Uhr sowieso wach - also konnte der Rest ausschlafen ;)
Start your day right.
Ich freute mich mal im Hotel das Frühstück zu genießen - naja, zu früh gefreut. Ich sage mal so viel, ein Amerikanisches Hotelfrühstück ist zu 200% nicht zu vergleichen mit einem Europäischen Hotelfrühstück. - egal :D
Am Mittag machten wir uns auf den Weg zum Cross Country Kurs. Er lag außerhalb von Birmingham, genauer gesagt in Montevallo. Die Fahrt betrug fast 45 min.
Der Kurs gefiel mir, es waren 2 Runden zu laufen und es war deutlich hügelig.
Wir sind eine Runde gelaufen und haben anschließend ein paar Drills gemacht.
Am Abend haben wir Pasta geholt und danach ging es schnell ins Bett, denn der Wettkampftag stand an.
Freitag, 05:30 Uhr. Mein Frühstück im Hotelzimmer stand mal wieder bereit. Die halbe Packung Toast mit Nutella und dazu Kaffee - passt.
Um 7 Uhr machte sich das Team auf den Weg nach Montevallo zum Wettkampfort. Ich war schon mehr als nervös, ehrlich gesagt etwas zu beunruhigt.
Die Temperaturen am Morgen waren ganze 6 Grad Celsius - frisch.
Angekommen versuchten wir uns warm zu halten. Wir liefen uns warm und machten Drills. Die restlichen Vorbereitungen wurden getroffen und der Start stand uns schon bevor.
Die Wettkampfstrecke betrug dieses mal nicht 6 km. Das war also mein erster 6 km Cross Country Wettkampf. (Eigentlich nicht viel anders, denke ich mir nur, trotzdem etwas besonderes)
09 Uhr: nach einem Moment kompletter Stille fiel der Startschuss und über 200 Mädels rannten die Gerade entlang.
Ich kam nicht gut weg und reihte mich in einer größeren Gruppe Mädels ein.
Ich war teilweise etwas überfordert und versuchte mich irgendwie durchzuschlängeln. Meinen Rhythmus fand ich schwer und mein Wettkampf wurde mit ein paar Bauchkrämpfen begleitet.
Bei 5 km kam ich nach meinen bisherigen XC Ergebnissen mit einer Bestzeit durch und ich begab mich auf den letzten Kilometer.
Am Ende kam ich als 23. (von 215 Startern) ins Ziel.
Damit habe ich meinen ersten 6 km Wettkampf erfolgreich beendet. Die Zeit und der Platz ist ok. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Ich konnte mich mental nicht auf das Rennen einstellen und hätte definitiv ein besseres Ergebnis erhalten können. Ich brauche bestimmt noch ein paar Rennen um mit der Situation und dem Umfeld zurecht zu kommen. Das ist definitiv eine Rennart, die ich so noch nicht gemacht habe.
Als Team schnitten wir wirklich gut ab. Jeder von uns lief eine PR und wir konnten den Schulrekord der FAU mit der niedrigsten Gesamtdurchschnittszeit verbessern. Dazu werden die 5 besten Läuferinnen aus dem Team gezählt. Meine Einzelzeit ist im Schulrekordbuch die 3. schnellste :)
Die Jungs hatten ihren Wettkampf um 10 Uhr. Wir liefen uns derweil aus und anschließend ging es zurück zum Hotel. Es wurde geduscht, Mittag gegessen und danach machten wir uns auf den langen Heimweg.
Mitternacht lag ich dann endlich im Bett - eine lange Reise.
Birmingham war ein weiterer guter Trainingswettkampf und ich konnte wieder viel dazu lernen. Cross Country ist wirkliche eine Sache für sich - so viel ist mir klar.
In 2 Wochen zählt es dann, denn dort stehen die C-USA Conference Championships an - in Kentucky. Die Bedingungen werden ähnlich sein: kühl, keine hohe Luftfeuchtigkeit und die Strecke ist mit Höhenmetern versehen. Perfekt !
Beim Meet hatte ich die Möglichkeit Augusta zu treffen. Ich habe mich richtig gefreut. Augusta ist eine dänische Triathletin, welche auch für den KTT01 startet. Beim ersten Treffen habe ich sie sofort ins Herz geschlossen. Seit diesem Jahr studiert sie auch an einer Uni in Amerka, in der Nähe von New Orleans.
Jetzt heißt es 2 Wochen noch einmal Gas geben und dann bei der Conference alles raushauen ;)