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C-USA Championship Bowling Green, Kentucky 02.11.2019

Endlich war es soweit und die C-USA Championship standen an. Ich habe mich wahnsinnig gefreut endlich dort starten zu dürfen.

Zur kurzen Erklärung: Jede Uni ist in einer Konferenz mit anderen Unis. Insgesamt sind es 14 Unis. Wir sind in der C-USA Konferenz. Die Konferenz Championship ist damit eines der wichtigen Highlights in der Saison auf das wir hintrainieren.

Dieses Jahr fanden die Champinships in Kentucky statt, in Bowling Green.

Donnerstag früh um 5 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Fort Lauderdale zum Flughafen. Der Flug ging um 7 Uhr und dauerte keine 2 Stunden. Nach einer weiteren Stunde Autofahrt kamen Mittags am Hotel an.

Es war extrem frisch und teilweise noch etwas regnerisch am Donnerstag. Die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt. Ich musste mich warm anziehen. :-)

Wir ruhten uns etwas aus und nachmittags machten wir einen kleinen Shake-out run. Auf den Kurs durften wir leider noch nicht, also liefen wir in einem benachbarten Park.

Der Freitag begrüßte uns dagegen mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel - sehr schön; auch wenn die Temperaturen um die -2 Grad lagen.

Wirkliches Heimatgefühl. Dort sieht man wie es im Herbst ist und sich die Blätter verfärben. Wie ich doch den Herbst daheim vermisse :)

Wir sind vormittags an den Wettkampfort gefahren und haben die Strecke erkundet. Glücklicherweise wärmte die Sonne einen auf und machte die Temperaturen erträglicher.

Die Strecke gefiel mir sehr und die Landschaft war schön. Es war wirklich hügelig und teilweise liefen wir auf Schotter - sehr cool. Definitiv eine sehr anspruchsvolle Strecke.

Nachmittags schauten wir im Kino einen Film an und dann gab es Pasta Party :) - extra für die letzten 2 Wettkämpfe habe ich mir noch jeweils eine Tafel Milka aufgehoben. - Ich muss ja Bestens vorbereitet sein.

Samstag 6 Uhr - Frühstückszeit. Gemütlich frühstückte ich, bereitete mich vor und packte mich anschließend warm ein. Das Wetter war schön und kalt!

Um 9 Uhr kamen wir am Wettkampfort an und wir machten uns warm - das war definitiv bei diesen Temperaturen auch ausreichend notwendig.

9:55 Uhr - die warmen Klamotten wurden ausgezogen - Brrrrr. Ist das nicht verrückt? Vielleicht 5 Grad und wir rennen hier mit kaum Stoff durch die Gegend?

10 Uhr - der Startschuss fiel. Ich war wie immer am Start etwas langsam, doch ich kam anschließend gut weg. Ich konnte mich in der vorderen Gruppe einfinden.

Nach einem kurzen Downhill ging es direkt in den ersten Anstieg rein. Ich fühlte mich gut. Es ging richtig zur Sache.

Von hinten wurde ich geschubst und konnte mit einem Stolperer gerade noch einen Sturz verhindern. 2 Teams machten sich breit und beherrschten die ersten Kilometer. Ein Weg vorbei war fast nicht möglich; sofort wird man abgedrängt. Ein kleiner Ausreißversuch von mir, um aus de Gedrängel herauszukommen wurde sofort von den Mädels wieder zunichte gemacht.

- Meine Ellbogen Techniken muss ich definitiv noch lernen.

Also versuchte ich einfach mitzulaufen. Allerdings verpasste ich den Moment, als sie das Tempo anzogen und es entstand eine kleine Lücke.

Ich versuchte mein Rennen zu machen und merkte wie mich die Temperaturen etwas beeinträchtigten. Meine Arme wurden extrem kalt und steif, es war schwer sie richtig zu benutzen.

Ich kämpfte mich durch die Strecke und versuchte mein Bestes zu geben.

Nach 5 km kam ich als 16. ins Ziel. Eine neue Bestzeit bin ich auch gelaufen :)

Es war ein hartes Rennen und ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden.

Zum letzten Rennen gab es eine deutliche Verbesserung im Rennverlauf und mental gesehen. Langsam finde ich mich in den Sport hinein und bekomme von Rennen zu Rennen mehr Erfahrung. - Schade, dass die Saison eigentlich schon fast vorbei ist :D

Als 16. wurde ich noch als 3rd All-Conference geehrt und bekam eine kleine Trophäe. Ich bin sehr glücklich darüber.

Im Team konnten wir uns den 8. Platz sichern und das ist eine gute Teamleistung.

Nach der Zeremonie duschten wir schnell, aßen etwas und machten uns dann auf den Weg nach Nashville - die Stadt der Musik. Unser Flug ging erst Abends um 7 Uhr. Also hatten wir die Möglichkeit die Stadt zu erkunden. Eine wirklich verrückte Stadt.

In Nashville sind wir an den Broadway gefahren, eine sehr coole Strasse. Country Musik pur überall. Die Menschen leben dort wirklich ihr Leben - so genial.

Party-Traktoren und -Räder waren überall zu sehen. Musik und Alkohol - den ganzen Tag.

Hat mich alles etwas an Fasching erinnert. Mir gefiel es dort.

Mitternacht kamen wir wieder in Boca Raton an - ein langer Tag.

Es war wirklich wieder eine tolle und erfolgreiche Reise mit dem Team. Die Saison ist fast vorbei; in 1 Woche stehen noch die NCAA South Regionals an, dort heißt es noch einmal alles aus sich herausholen.

Diese Woche wurde ich zudem zum All-Academic Team der Konferenz geehrt. Für jeden Sport werden Athleten ausgewählt, welche akademisch und sportlich gute Leistungen in der Saison bringen. - Ich freue mich rießig darüber und hätte mit so etwas nicht gerechnet. :)

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