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Hello Junior Year

Halleluja - einfach mal ein normaler Semesterstart in Amerika? Wäre doch langweilig. - Amerika ist und bleibt abenteuerlich - kein Zuckerschlecken.



Am 20.08.2020 bin ich von Zürich nach Miami geflogen. Einer der besten Flüge meines Lebens muss ich sagen - leerer Flughafen, schnelle Kontrollen, halb volles Flugzeug, bestens verpflegt, und ich konnte mich ausstrecken - so könnte es doch jedes mal sein.


Nach fast 24h auf den Beinen kam ich abends völlig fertig in Boca Raton an. Allerdings ging es nicht in mein zukünftiges Wohnheim, sondern direkt in die Quarantäne. 2 Wochen. aus Koffern leben.


Für viele mag das Horror klingen. Allerdings konnte ich die Quarantäne mental relativ gut annehmen.


Mein (versuchter) Gedanke war: Alles gut, kein Stress. Die 2 Wochen nutze ich als Erholung; herunterfahren und chillen. Dazu den Jetlag verarbeiten und mich langsam an die Hitze/ Luftfeuchtigkeit gewöhnen - ohne Verpflichtungen und andere Termine. Von meiner sportlichen Leistung werde ich nicht viel verlieren. Ruhe tut jedem gut ;)


Außerdem begann unser Fall Semester. Mein Unterricht ist komplett auf Online umgestellt worden - Darauf war ich gespannt, aber ich freute mich; Kurse wie Biomechanik, Exercise Testing (+Lab) und Stress Management (mein Kurs ;)), interessieren mich.

Das Semester begann auch mit einem Paukenschlag - Arbeit bis zum Boden. Der Kopf ist jetzt schon überlastet. :D (Beschäftigung in der Quarantäne war vorhanden).

Also: Erarbeiten eines strukturierten Plans, um keine Abgabe und Tests zu verpassen und dann sollte das Semester laufen.



Whoops - da waren die 2 Wochen schon vorbei!


Endlich - ich durfte in mein Dorm Zimmer auf dem Campus ziehen!!

Ich freute mich sehr mein kleines Zimmer einzurichten....und erst Recht auf unsere Caf (Mensa). ;)

Ich wohne in einem "Apartment" mit 3 anderen Mädels. Ich habe ein eigenes Zimmer und teile mir das Bad und die Küche.


Nachdem die Coronazahlen in Boca Raton sehr hoch sind, habe ich beschlossen auf die Radausfahrten zu verzichten. Ich habe mir daher eine Rolle bestellt. Somit werde ich alle Radeinheiten drinnen absolvieren. Das nehme ich aber gerne in Kauf. Die Rolle wurde pünktlich geliefert - bei Zwift am Start ;)



Mit dem Team durfte ich allerdings noch nicht trainieren. Das dauerte noch fast 2 weitere Wochen, bis ich endlich das Go bekommen habe. Am Dienstag den 01.09. habe ich meinen ersten Corona Test gemacht. Mein Ergebnis bekam ich erst einige Tage später. Am Dienstag, den 08.09. hatte ich meine Physicals (Kontrolluntersuchung). Nun musste nur noch der Arzt das ok geben... Am Freitag, den 11.09. war ich nun OFFIZIELL für das Training freigegeben. Wuhu !


Jetzt kann ich bewusst sagen: Ich bin "angekommen". Ich bin ready und es kann losgehen.




So, wie ist die Situation hier? Wie fühle ich mich?

Die Uni macht sich definitiv Mühe, hinsichtlich unserer Sicherheit und Gesundheit. Es besteht eine komplette Maskenpflicht auf dem Campus - sowohl im Gebäude als auch außerhalb. Wenn ich in die Caf gehe, wird zu Beginn Temperatur gemessen. Es gibt verschiedene Markierungen, Warteschleifen, Absperrungen und auch keine Selbstbedienung. In unserem Rec (Fitnessstudio) gibt es unter anderem eine Reservierungspflicht mit Zeitperioden und Maskenpflicht.


Im Team haben wir Temperaturchecks vor dem Training sowie wöchentliche Corona Tests. Das Tragen der Makse gehört sowieso dazu.


Natürlich ist das Training auch hier eingeschränkt und ich kann nicht frei trainieren was ich möchte. Beim Schwimmtraining z.B. kann ich nur zu geringen Zeitfenstern und Tagen in den Pool. Das Radfahren kann ich aufgrund der Rolle gut absolvieren und Laufen ist mit dem Team Standard. Das Krafttraining (2x pro Woche) führen wir in 2 kleinen Gruppen durch.


Die Sicherheitsmaßnahmen beruhigen mich definitiv. Dennoch bin ich vorsichtig und möchte jeglichen Kontakt reduzieren. Ich bin zuversichtlich: mit Sinn und Verstand wird hier alles gehen und ich habe ein gutes Semester!






Bis bald:)

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