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NCAA South Regional Championships 2021

Der letzte Wettkampf unser Cross Country Saison stand an - die NCAA South Regional Championships.


//Zur kurzen Erläuterung über das Wettkampfsystem in Amerika:

  1. Es gibt normale Cross Country Wettkämpfe; Invitationals etc. - Jeder kann starten wo er möchte.

  2. Die Unis in den USA werden in verschiedene "Conferences" gruppiert. Am Ende der Saison gibt es die Conference Championships. Diese hatten wir vergangene Woche in Charlotte. Dort sind wir gegen die Teams angetreten, welche sich in unserer Conference befinden (14 Unis).

  3. Zusätzlich wird die USA regional in 9 Gruppen aufgeteilt. Wir befinden uns in der "South Region". Nach den Conference Champs gibt es Regionals. Dort treten wir gegen die Unis in der South Region an (40 Unis). Bei den Regionals können sich jeweils die 2 besten Teams der Region plus die 4 Besten im individuellen Ranking qualifizieren, soweit Sie nicht einem qualifizierten Team angehören. // das ist mein Ziel für das nächste Jahr :)).

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Ich freute mich definitiv auf die Regionals. Ich wurde fitter, und wollte nochmal neue Ansätze ausprobieren. Weiterhin sollte es ein guter Kurs sein!!


Mittwoch 10.11.2021

Halleluja - meine Nerven spürte ich schon; ab 3 Uhr lag ich wach im Bett;). Morgens absolvierte ich noch ein kleines Workout bevor es auf die laaange Reise (10h) nach Huntsville, Alabama ging. (Bus - Flug - Van). Dazu noch eine Stunde Zeitverschiebung und wir fanden spät unsere Nachtruhe :D. Die Reise verlief zum Glück recht flüssig und ohne Probleme :)


Donnerstag 11.11.2021

Es war den ganzen Tag über Regen vorhergesagt, deswegen sind wir recht zeitig zur Streckenbesichtigung gefahren. Den Rest des Tages konnten wir relaxen und Hausaufgaben machen - darum war ich auch ziemlich froh, denn der Tag gestern hat mich doch sehr geschlaucht!


Ich war gespannt wie sich der Regen auf den Graskurs auswirkt.

Abends haben wir dann wieder gemeinsam zu Abend gegessen und schon war der Tag vorbei :)


Freitag 12.11.2021

Race day!! Der Start war schon um 08:30 Uhr - Also stand mein Frühstück entsprechend früh auf dem Plan. Der Blick auf die Wetterapp zeigte kühle 6 Grad an. Ulala! Das Gute; der Regen hat aufgehört und es war Sonnenschein vorhergesagt, plus weniger Wind!

Als wir am Wettkampfort ankamen war es noch neblig, die Sonne kam langsam zum Vorschein und die Atmosphäre war wirklich schööön. Ein Traum. Herbstfeeling.

Unser Aufwärmprogramm war etwas länger als sonst. Es dauerte bis man warm wurde.



Der Kurs, besser gesagt der Park in dem sich der Kurs befindet, ist extra für Cross Country erstellt worden - richtig verrückt. Ich bin zwar nicht so ein Fan von reinen Graskursen, aber dieser war angenehm zu laufen.













Allein die Startgerade war beeindruckend - es ging wirklich fast 800m geradeaus. Der Rest war etwas rollend hügelig, aber stets breit angelegt. Für mich ein richtig typisches Amerikanisches Cross Country Rennen.






Der Startschuss fiel pünktlich um 08:30 Uhr. Es waren 300 Mädels am Start und die Stille kurz vor dem Start gab mir Gänsehaut.

Mein Start war gut. Mein Ziel war relaxed zu bleiben, keine Panik und meinen Tritt finden - geling mir. Ich bahnte schnell meinen Weg zur Seite, sodass ich keinerlei Platzangst bekomme :D.

Auch schnell wurde klar, das Gras ist noch nass und der Kurs teilweise sehr matschig - fand ich cool und eher positiv :D.

KM 1 , 2 , yei - es macht Spaß. Nur die positiven Gedanken und roll mit dem Feld.

Ich weiß nicht, wann es losging, für mich passierte es eher unbewusst. Meinem Körper ging es Schritt für Schritt schlechter. Vom Wettkampfgeschehen hab ich nicht mehr viel mitbekommen. - ich fühlte mich wie in Trance. Mein Coach nannte mich schlafwandelnd. Ich weiß nicht mehr, wie ich ins Ziel gekommen bin. Anscheinend taumelte ich nur ins Ziel und unsere Trainerin hat sich sofort um mich gekümmert. Sie musste mich fast wegtragen. Keine Funktionen mehr, grob gesagt. Nach einer Weile ging es mir besser, es war trotzdem kein Spaß.

Erklären kann ich mir den Aussetzer noch nicht, aber ich denke die vorherigen Tage spielen eine große Rolle dabei.


Es kann nicht immer jeder Wettkampf spitze sein. Ich bin nur traurig dem Team nicht so geholfen zu haben, wie ich es gern hätte!

Gratulation an meine Mädels. Ihr habt noch ein super Saison zu Ende gebracht.


Nach einem weitern laaangen Tag, lag ich um 23 Uhr im Bett in meinem kleinen Zimmer im Studentenwohnheim.



Jetzt liegt der Fokus auf Erholung und wieder fit werden! Es steht eine kleine Off-Season an bevor es in die Vorbereitung zur indoor season geht.


Davor habe ich aber noch ein paar schöne Events im Dezember geplant. :D






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