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NCAA South Regionals 2022 - XC College Career Wrap-up

Es war so weit. Mein allerletzter Cross-Country Wettkampf in FAU Uniform stand an.


Die vergangenen 2 Wochen waren zugeben ziemlich mühselig. Der Travel vor 2 Wochen und viel Stress auf der Arbeit laugten mich aus. Off-season ich bin bereit.


Mittwoch 09.11.22

Wir fuhren vormittags nach Fort Lauderdale, wo es dann im Flieger nach Nashville, Tennessee ging. Als wir dort ankamen ging es noch 2h südlich mit dem Auto weiter nach Huntsville, Alabama. Dort fanden die NCAA South Regionals 2022 statt. Eine Stunde Zeitverschiebung gab es gleich oben drauf. Viel passierte nicht mehr, nur noch essen und dann schlafen :)

Der Start in mitten eines nahenden Hurricanes war etwas holprig.



Donnerstag 10.11.2022

Ruhetag - um 09 Uhr sind wir gemeinsam zum Kurs gefahren und haben dort einen lockeren Lauf mit kurzen Steigerungen gemacht; so wie immer. Das Wetter war echt schön; ein richtiger Herbsttag.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit Arbeit, Essen und schlafen.


Freitag 11.11.2022

Race day! Um 04:30 Uhr stand ich auf und frühstückte. Der Startschuss soll um 08:30 Uhr fallen. Das Wetter war noch trocken, relativ humid, aber nicht zu kalt.

Als wir am Wettkampfort ankamen, ging es relativ schnell los zum warm-up.

NCAA South Regionals - unser größter Wettkampf überhaupt. Über 30 Unis waren in der Zahl am Start - über 200 Starterinnen. Die 2 Siegerteams und die 4 schnellsten Einzelläuferinnen qualifizieren sich für die Nationals.

Der Startschuss fiel unseres 6km Laufes - bildliche Beschreibung: wie auf einer Pferderennbahn. So wie man es sich vorstellt;

Platz war genügend und die Gerade war über 600m lang. Ich reihte mich irgendwo ein; auf die Uhr schaute ich 0.0 - ich lief einfach. Ich war entspannt, kontrolliert, easy und im Kopf dabei - ich fühlte mich wohl. Das ist irgendwie schon krass. Bei 1.6km kam ich noch als 78. durch; bis zu km 4 konnte ich mich sogar um über 20 Plätze verbessern!

Die Atmosphäre war so cool. Es war einfach so viel los - endlich mal Zuschauer. An der Strecke wurde geschrien - auch wenn nicht für mich (haha), aber es war super spaßig.


Km 5 kam ich durch; wenn ich meine Uhr im nachhinein checke, dann war das ca. 17:23 min (das wäre ein inoffizieller Schulrekord, vielleicht doch ein Ziel dieses Jahr noch erreicht ;)


Km 6 war hart. Ich wusste, es sind unter 4 min/km erforderlich, aber mein Körper machte schlagartig zu. (Klar, es wird immer hart zum Schluss und schmerzt, aber dieses Feeling momentan ist einfach noch nicht normal).

Ich gab trotzdem nicht auf, auch wenn ich noch auf der Zielgeraden Plätze hergab - bitterlich.

Ich wurde insgesamt 58. von 228.

Im Team erreichten wir einen 25. Platz.

Ich bin zufrieden. Wieder ein Schritt nach vorne und wieder kann ich behaupten, es war der Beste Wettkampf der Saison. Es geht doch langsam. :)

Und so gesehen, ich bin immerhin im ersten viertel im Feld.


Nach dem Frauenrennen hat es leider angefangen zu regnen und es wurde richtig kalt. Das Männerrennen haben wir noch mitverfolgt und alle angefeuert bevor wir ins Hotel zurückgefahren sind. Eine heiße Dusche war dringend nötig!

Um 13 Uhr sind wir dann nach Nashville aufgebrochen und haben Halt bei einer Mall gemacht, bevor wir zum Flughafen gefahren sind. Unser Flieger hob erst gegen 23 Uhr ab. Das war ein langer Tag. Um 03:30 Uhr lag ich im Bett.

Jetzt heisst es 2 Wochen off-season; ein paar Tage gebe ich mir volle Ruhe, kein Training, nichts! Einfach abschalten und Kraft tanken. Danach geht es los mit der Vorbereitung zur Indoor Saison. Bevor die allerdings startet, gibts noch kurzen Heimaturlaub über Weihnachten. Well needed, sag ich nur :) Ich freu mich.



College XC Tschuess!


Zufrieden, glücklich, enttäuscht, traurig, erleichtert?! Ich habe noch keinerlei Ahnung. Meine Emotionen kann ich noch nicht zuordnen.


Ich weiß noch, als ich mein erstes Jahr Cross-Country vor 4 Jahren gelaufen bin. Das war echt Neuland. Soll mal einer sagen, laufen ist doch laufen und alles ist gleich - von wegen. Von Wettkampf zu Wettkampf lernt man, wächst rein aber es ist doch abartig viel zum lernen. Über die Jahre wurde mir viel klar. Und ich bin mehr als dankbar für alles, für die Option.


Zum einen bin ich traurig, weil die Zeit so kurz war. Ich fühl mich jetzt noch nicht ausgereift und will doch nochmal mehr zeigen.

Zum einen bin ich enttäuscht. Enttäuscht, da ich mir meine letzte Saison anders vorgestellt habe. Aber wer kann planen? Herausforderungen sind da, um zu wachsen.

Zum einen bin ich frustriert. Meine PRs stammen aus der Saison 2019/20! Aber was ist schon zu vergleichen. Es gibt immer auf und abs!

Zum anderen bin ich stolz. Stolz auf mich, wie ich mich als Peron entwickelt habe.

Zum anderen bin ich glücklich. Glücklich, diese Chance bekommen zu haben. Mit dem Team zu starten und stärker zu werden.

Zum anderen bin ich zufrieden. Ich bin zufrieden mit dem was ich geleistet habe. Ich hab immer mein Bestes gegeben. Ich bin gut so wie ich bin.

Und ich bin erleichtert. Erleichtert ein Kapitel des Abenteuers Amerika abzuschließen und einen Schritt näher am Abschluss zu sein um neue Kapitel zu öffnen.


Facts

2019:

All-Conference 3rd Team (16.) C-USA Champs XC: 17:50min 5k

NCAA South Regionals (81.); 21:58min

5 races in total


2020: (Covid)

XC 6k - 21:11min

All-Conference 2nd Team (11.) C-USA Champs XC: 21:52min 6k

2 races in total


2021:

All-Conference 3rd Team (21.) C-USA Champs XC: 21:58min 6k

NCAA South Regionals (94.); 22:12min 6k

5 races in total


2022:

All-Conference 2nd Team (14.) C-USA Champs XC: 21:54min 6k

NCAA South Regionals (58.); 21:17min 6k

5 races in total



Bis bald, ich mach erstmal 'ne Pause ;)

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